Mittwoch, 11. November 2009

Patienten erhalten Cannabis-Blüten in der Apotheke


Bonn. In Deutschland werden erstmals Cannabis- Blüten, bekannt auch als Marihuana, als Medikament abgegeben. Sieben Patienten haben von der Bundesopiumstelle in Bonn eine Ausnahmegenehmigung erhalten.

Sie bekommen seit Mitte Februar aus den Niederlanden importierte «Medizinal-Cannabis-Blüten» in ihrer Apotheke, bestätigte die Behörde in Bonn. «Einigen Patienten kann man möglicherweise mit Cannabis helfen», sagte der Leiter der Bundesopiumstelle Winfried Kleinert. Es gebe bisher aber noch keine belastbaren Ergebnisse aus Studien. Kleinert: «Aber es gibt eine Vielzahl von Anwendungsbeobachtungen, die die positive Wirkung zeigen.»

Das bestätigt Franjo Grotenhermen aus Rüthen. Der Vorsitzende der «Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin» kämpft seit Jahren dafür, dass Patienten, die sich selber mit Cannabis helfen, aus der Illegalität herauskommen. «Das sind alles schwer kranke Menschen», sagte Grotenhermen. Immer wieder werde ihm von der helfenden Wirkung von Cannabis berichtet. «Das hilft vielen Kranken, denen herkömmliche Therapien nichts nützen», sagte Grotenhermen. Einsatzgebiete sehen Grotenhermen und Kleinert vor allem bei chronischen Schmerzen, Multipler Sklerose, beim Tourette-Syndrom und bei Krebs- oder HIV- Erkrankungen.

Einer der ersten Patienten, die legal Cannabis-Blüten aus der Apotheke bekommen, ist der Duisburger Lars Scheimann. Der 38-Jährige leidet unter dem Tourette-Syndrom. «Ohne Cannabis haben mich meine Ticks im Griff. Ich schlage mit dem Kopf gegen die Wand oder beiße Gläser kaputt», sagte Scheimann. «Früher haben alle gedacht, ich sei verrückt», sagte er.

Psychopharmaka hätten wenig geholfen und viele Nebenwirkungen gehabt. Vor 15 Jahren sei er dann zufällig an einen Tisch gekommen, an dem Cannabis geraucht wurde. «Weil es mir schlecht ging, habe ich gesagt: Gib mal her, ich will auch.» Später sei ihm aufgefallen, dass seine Ticks schwächer wurden.

Seitdem ist Scheimann völlig ohne seine Beschwerden. «Wenn ich mal zehn Stunden kein Cannabis rauche, geht es mir sofort wieder schlechter», berichtete der Duisburger. Eine Rauschwirkung habe er aufgrund seiner Krankheit nicht. «Cannabis wirkt bei mir anders als bei Gesunden.» 15 Jahre lang habe er sich sein Medikament «auf der Straße» besorgt. «Ich muss nur erst einmal die Ängste an die Seite packen, weil ich ja nicht mehr kriminell bin.»

Nach Einschätzung von Kleinert ist Cannabis als Medikament nur in Ausnahmefällen sinnvoll: «Das wird keine allgemeine Medikation, sondern nur für Patienten, denen andere Mittel nichts helfen.» Grotenhermen schätzt allerdings, dass dies bei bundesweit mehr als 50.000 Menschen der Fall sein könnte. «Man merkt, dass da ein Denkprozess bei der Gesundheitspolitik stattfindet. Politiker, die Cannabis sonst nur als Droge gesehen haben, erkennen nun auch diese andere Seite.»

Für den Mediziner Grotenhermen ist es besonders schlimm, dass immer noch Patienten strafrechtlich verfolgt werden, die sich mit Cannabis helfen. Er berichtet von Fällen, in denen schwer kranke Menschen mit Tee oder Zigaretten aus Cannabis-Kraut Schmerzen lindern oder erfolgreich gegen ihre durch Krebstherapien verursachte Appetitlosigkeit kämpfen. «Während aber die Kids die Drogen an jeder Straßenecke bekommen können, haben es diese Kranken schwer, sich ihre Medizin zu besorgen, weil die ja mit der Drogenszene nichts zu tun haben und teilweise im Rollstuhl sitzen.»

Der Cannabis-Wirkstoff THC wird auch als «Dronabinol» in Medikamenten angeboten. Die Kosten dafür müssen die Patienten meist selber tragen. Nach Auskunft von Grotenhermen ist das Cannabis-Kraut bei gleicher Wirkung wesentlich preiswerter. Während die Dronabinol- Präparate als verschreibungspflichtiges Mittel von den Ärzten auf Privatrezept ohne Ausnahme-Genehmigung verschrieben werden können, ist für die natürliche Variante wegen des Betäubungsmittelgesetzes ein aufwendiges Genehmigungsverfahren vorgeschrieben.

Nach Auskunft der Bundesopiumstelle gibt es bislang in Deutschland 27 Patienten, die einen Cannabis-Extrakt als Medizin nutzen dürfen und seit neuestem sieben Patienten, die die Cannabis-Blüten aus der Apotheke bekommen. Grotenhermen: «Die Rückmeldungen, die ich von diesen Patienten habe, sind durchweg positiv.»

1 Kommentar:

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Ich sitze seit 15 Jahren im Rollstuhl,durch einen Unfall,seitdem habe Ich eine Querschnittlähmung. Ich leide seit dem an Chronische Hueft und Rückenschmerzen ,Spasmen,Prostataleiden und Depresionen! Die meissten Zeit,da krümmte ich mich vor Schmerzen und hatte keine Lust mehr am Leben!Ich lag ueber 2 Jahre in einem Stueck im Krankenhaus,danach wollten Sie Mich in ein Pflegeheim setzen,da Ich anscheinend nicht mehr alleine klar kamm,aber das wollte Ich nicht,denn Ich bin noch Jung und brauche auch meine Privatsphäre,da enschied Ich Mich mit Cannabis zu therapieren,da Ich Mich reichlich im Internet informiert habe! Und seit dem ich mich mit Cannabis therapiere,geht es mir wieder wunderbar,habe keine Blasenprobleme,fast keine Schmertzen mehr und ich kann wieder am Leben teilnehmen!!! Ich bin jetzt in meiner eigen Wohnung und brauche diese Medikamente nicht mehr,wo schlimme Nebenwirkungen bei Mir ausgelöst haben!!! Die einziegen "Nebenwirkungen" die Ich heute habe durch Cannabis,ist,dass Ich mal wieder Appetit habe und öfters bei guter Laune bin;-)"Nicht behindert zu sein, ist kein Verdienst, sondern ein Geschenk, das uns jederzeit genommen werden kann."

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