
Cannabis besitzt eine Jahrtausende alte Tradition als Nutz- und Heilpflanze und gehört zu den ältesten bekannten Rauschmitteln. Als Rauschmittel etablierte sich Cannabis zunächst in Indien, wo die Pflanze aufgrund ihrer psychoaktiven Wirkung in bestimmte kultische Handlungen einbezogen wurde. In Europa, wo Hanf lange Zeit als Kulturpflanze eine wichtige Rolle zur Fasergewinnung spielte, wurde die Rauschwirkung bestimmter Sorten im 19. Jahrhundert bekannt. Der Konsum breitete sich vor allem in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts aus. So wurde Haschisch in Deutschland das nach Alkohol und Nikotin am weitesten verbreitete Rauschmittel.
Der Konsum von Cannabis gehört zu den besonders kontrovers diskutierten Themen unserer Zeit. Der Kampf um die Legalisierung des Rauschmittels spaltet die Öffentlichkeit. Sehen die Befürworter in Cannabis ein eher leichtes Entspannungsmittel, bleiben die Bekämpfer bei ihrer Meinung, Cannabis sei die "Einstiegsdroge" Nummer eins,aber leider ist es Alkohol!
Die Cannabispflanze (botanischer Name: Cannabis sativa) liefert mit ihren harzreichen Drüsenhaaren die Grundlage für das meist in Platten gepresste Haschisch, während aus den getrockneten Blättern Marihuana hergestellt wird. Die Droge wird sowohl geraucht als auch gekaut oder unter die Nahrung gemischt.
Der Cannabis-Rausch
Unter den etwa 400 Inhaltsstoffen der Cannabis sativa wird dem 9-

Die Folgen
Kurzfristiges gesundheitliches Gefährdungspotenzial geht von Cannabis nur durch seine herzfrequenzsteigernde Wirkung aus, weshalb die Droge für Herzkranke gefährlich ist. Es wird kontrovers diskutierte, ob der Cannabis auf lange Sicht geistige Schäden auslösen kann. Das viel beschriebene "amotivationale Syndrom" konnte in einigen wissenschaftliche Studien nicht nachgewiesen werden.
Cannabis besitzt im Vergleich zu anderen Drogen ein geringes geistiges und körperliches Abhängigkeitspotenzial und ist auf einer entsprechenden Skala auf der Stufe weit hinter Alkohol und Nikotin einzuordnen.
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