

Die DPolG tritt weiterhin für einen konsequenten Kampf gegen den Besitz, Konsum und Handel mit illegalen Drogen und Drogenmissbrauch ein.
Gleichzeitig werden Überlegungen, weitere Drogen zu legalisieren, eine Absage erteilt. „Junge Menschen brauchen positive Vorbilder auch aus der Politik, die ihnen zeigen, dass Drogenkonsum, egal welcher Art, uncool ist“, erklärt Thomas Kliewer, Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft Niedersachsen.
Dabei ist der Begriff “weiche” Droge irreführend. Durch verbesserte Züchtungsmethoden ist der Wirkstoff von Cannabis in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Bei Zigaretten hat man die Bezeichnung “Light” verboten, weil sie über die Gefährlichkeit hinwegtäuscht. Doch Cannabis bezeichnen wir trotzdem noch als “weich”. Gegen dieses falsche Image und den missbräuchlichen Konsum müssen wir entschlossen vorgehen.
Ein Viertel aller Cannabiskonsumenten in der Bundesrepublik sind abhängig von der Droge - mit allen negativen Begleiterscheinungen, die dies mit sich bringt: Müdigkeit, selbstgewählte Isolation und Arbeitsunfähigkeit, der soziale Abstieg und somit weiterer Drogenmissbrauch sind vorgezeichnet! Junge Cannabiskonsumenten sind fünfmal häufiger von Depressionen betroffen als Altersgenossen, die kein Haschisch rauchen. Das führt leider häufig bis zum Suizid.
“Wichtiger als die Legalisierung des Drogenkonsums sind Hilfsangebote an Abhängige, um ihre Sucht und deren Folgen zu überwinden. Ausreichend Therapieplätze und langfristige Betreuung gehören genauso dazu wie altersgemäße Prävention in Kindergärten und Schule”, meint Thomas Kliewer aus eigener, langjähriger Berufserfahrung.
“Auch im Hinblick auf die zunehmende Gewalt gegen Polizeibeamte muss jeder Zugang zu Drogen gerade bei jungen Menschen erschwert werden. Die Legalisierung des Eigengebrauchs wäre daher für unsere Kinder und Jugendlichen das vollkommen falsche Signal und konterkariert unsere Präventionsbemühungen.“
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